Aline Wollmer - Versailles
Versailles
sag niemals nuit, denn dann ist dunkles deines.
in dusterfaserstrick und cold couture umschwärmst du
straßenlampenschreine und gemeines
gossendichtertum in großstadtraten
hoch über den kahlînen köpfen dieser dandys
funkeln brillianten im samtsack der schwarzlosen nacht
doch bleibt ce cosme-fort qui garde les étoiles
den rotweinerlichen poeten für immer verschlossen
verclair den lune nur nicht zu sehr, ma chère amie
parisische gefilde rufen deiner, doch du scheinst
mir zu seine-sibel, um ans wasser ranzutreten
erweise ihnen rêverenz und werde sehnsuchtsfolle
schmücke die crânerne nacht noch mit hibou-profen
und bleibe absourde für den goûten geschmack der lektoren
denn abstoßend nur bringt man flöße zu neueren ufern
und schreibenderweise gelangt man nunmal zum horsgasmus
steht dir darauf die futür bis zum anschlag geöffnet
so schaust du vergeblich nach zeremondialen gebäuden
der tour de phrase in trümmern, verstrebungen brachen
du siehst nur slums wo du nach schlössern suchtest