WORTSCHAU

WORTSCHAU 28

Nr.28: Verborgene Paradies

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Liebe Leserinnen und Leser,

selbstverständlich werden Sie in den verborgenen Paradiesen dieses Heftes auch auf Apfelbäume stoßen (Tobias Roth), auf „Lockrufe der Bahnlinie“ (Ulrich Kersten), die an anderer Stelle bis nach Argentinien führen, wo ein Paradies- baum steht, der aussieht „wie eine würdevolle alte Dame“ (Esther Andradi). Sie werden aber auch unverhofften Glücksmomenten begegnen können, einem Paradies, das „nur einen federwurf entfernt“ liegt (Michaela Hinterleitner) oder nach „liliput“ (Kathrin Schadt) entführt oder in „Zwitschergeräuschen“ hörbar werden lässt, „ wie hinter dem Schlaf unzählige Wörter promenieren“ (Regina Ray). Sie können Haikus von Schülerinnen und Schülern 9-ter Klassen der Marie-Curie-Realschule in Mannheim entdecken. Sie haben - zusammen mit Wolfgang Allinger - zerbrechliche Paradiese aus Glas entworfen. Und wenn Sie bei der Lektüre hier und da französisch unterwegs sein sollten, treffen Sie ganz sicher unter den 19 Autorinnen und Autoren dieser paradiesischen Ausgabe „am fiebersaum der herzbucht“ Aline Wollmer. Sie wird von uns in diesem Heft besonders hervorgehoben. Als Studentin der Komparatistik und Romanistik in Mainz jongliert sie virtuos gleich mit zwei Sprachen. „und jede Silbe klingt babelliciste“.
Die „Fragmente Botanischer Garten“ von Lieselotte Freusberg, die sich seit Jahrzehnten mit der Natur als Bildraum auseinandersetzt, bereichern die aktuelle WORTSCHAU in Form luftiger Zeichnungen aus ungewöhnlicher Perspektive.

Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe:

Aline Wollmer
Dana Fabini
Doris Wirth
Markus Lemke
Ulrich Kersten
Frank Norten
Wolfgang Allinger
Kathrin Schadt
Regina Ray
Martin Piekar
Johanna Hansen und David Oates
Tobias Roth
Klaus Fischer
Kathrin B. Külow
Esther Andradi
Christian Ingenlath
Glas-Haikus von Schülerinnen und Schülern 9-ter Klassen der Marie-Curie-Realschule in Mannheim
Thomas Brandt
Michaela Hinterleitner

Künstlerin dieser Ausgabe: Liselotte Freusberg

1933 geboren in Köln, 1955 1956 Studium der Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Köln, 1956 - 1960 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf: Malerei und Zeichnung, 1958 Teilnahme an der Sommerakademie in Salzburg bei Oskar Kokoschka, zahlreiche Ausstellungen. www.freusberg.de

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WORTSCHAU 27

Nr.27: Diese Landschaft aus Träumen Turbulenzen

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Liebe Leserinnen und Leser,

es sind innere Landschaften, von denen in diesem heft die rede ist. Sie sind ausgestattet mit ausgeträumten Träumen, dem „Traum vom Dichten“ z.B. (horst Pulkowski) und vom Fliegen (Bastian Kienitz), sie zeigen Erschöpfung und Entfremdung, Ernüchterung und rhythmus/Störung – „immer wieder sprühst du graffiti an die herzwand“ (christa Issinger), sie zeigen zerbrochene Träume und nur selten hoffnungsschimmer. Konfrontieren uns stattdessen schonungslos mit Desillusionierung. Vielleicht mit dem Ziel, sich darin „wiederzufinden“ und uns aufwachen zu lassen? Die 20 autorinnen und autoren dieser ausgabe sind Grenzgänger jenseits von Wunschträumen. Besonders Frank Norten. Ihn heben wir in dieser ausgabe heraus: „es wird eine grosse kälte geben... und die nächte sehen viele grosse schwarze pistolen“. Wir haben zu diesen Texten Fotos des bildenden Künstlers horatio Law ausgesucht, die Landschaftsräume als Spiegel psychischer Zustände ausloten.

Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe:

Frank Norten
Aline Wollmer
Christa Issinger
Ulrich Kersten
Emil Fadel
Maria Castro
Johanna Hansen
Bess Dreyer
Ina-Maria von Ettingshausen
Frauke Tomczak
Michael (Mikel) Bauer
Johanna Hansen und David Oates
Achim Raven
Wolfgang Allinger
Dana Fabini
Ingrid Samel
Horst Pulkowski
Ralf Hilbert
Dr. Bastian Kienitz
Dieter Krüll

Künstler dieser Ausgabe: Horatio Hung-Yan Law

Ein interdisziplinärer Künstler, der Gegenstände des täglichen Lebens benutzt, um Fragen der Identität, der Erinnerung und des Vor- und Nachteils interkultureller Auseinandersetzung in unserer sich entwickelnden globalen Gemeinschaft auf den Grund zu gehen. Law wurde als Sohn chinesischer Eltern in Hongkong geboren und siedelte im Alter von sechzehn Jahren in die Vereinigten Staaten über. In seiner Arbeit packt er oft gewichtige Themen an und schafft mit vergänglichen und unerwarteten Materialien still widerstreitende, meditative und atmosphärische Werke. Im Jahr 2015 war er artist-in-residence im Caldera Arts Center in Sisters, Oregon, und 2014 in der Cité Internationale Des Arts in Paris; außerdem arbeitete er als Gastkünstler an der Austin Peay State University in Clarksville, Tennessee, und als Gastprofessor an der Pont Aven School of Contemporary Art in der Bretagne.

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WORTSCHAU 26

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WORTSCHAU 25

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WORTSCHAU 24

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